Yogaschule

Elke Donner

Yoga

 

Moderne Forschungen lassen immer wieder erkennen, wie klar die Yogameister schon vor Jahrhunderten die Ursachen für viele Gesundheitsstörungen erkannten. Offensichtlich war man sich im Yoga schon sehr lange bewusst, dass die meisten Störungen ihren Grund in mentalen Ursachen haben und so ist Yoga in erster Linie eine Praxis für den Geist. Es geht um das zur Ruhe kommen des Geistes. Achtsamkeit ist eine Grundlage des Übens. Sie vertieft unsere Körperwahrnehmung und hilft das passende Maß an Anstrengung zu finden. Ob das gelingt, zeigt der Atem.

Yoga bedeutet, die eigenen Meinungen und Ansichten (auch über sich selbst) zu hinterfragen, unsere eigenen Anliegen und Ziele ernst zu nehmen.

Im Angesicht von Widrigkeiten – ob auf persönlicher oder kollektiver Ebene – haben wir zwei Möglichkeiten: Entweder wir reagieren, vor allem aus Angst oder Wut, oder wir gehen tiefer in uns hinein, um eine innere Stabilität zu entwickeln, die es uns erlaubt, dem Chaos mit Gleichmut zu begegnen. Chaos ist Teil des Lebens, es ist unvermeidlich. Ruhige und hektische Perioden wechseln sich ab. Dies ist eine der grundlegenden Eigenschaften des Lebens. Jede Yogastunde kann ein Ausstieg aus unseren gewohnten Denk-, Bewegungs- und Atemmustern sein. Diese Erfahrung kann in unseren Alltag übertragen werden. Regelmäßigkeit und Eigenverantwortung charakterisieren eine Yogapraxis und fördern einen schrittweise sich entfaltenden Prozess.

Mit einfachen Übungen kann jeder selbst ausprobieren, was es heißt, Entspannung zu finden und in sich Halt zu finden in fordernden Zeiten.